Die Bambusecke

Unser Garten war beim Hauskauf ein bißchen verwildert, was man an der "Bambusecke" sehr schön sehen kann:

Dieses Foto entstand im Juli letzten Jahres, kurz bevor wir dem Bambus den Kampf ansagten ... Meine beste Freundin = das Schäfchen und der Traummann haben mich bei dieser anspruchsvollen Aufgabe unterstützt. Das Schäfchen ist meine persönliche Gartenfee, denn wir haben schon wirklich viel Zeit zusammen gerupft, gebuddelt, geschnitten, geräumt, gezerrt, geplant, ... Danke dafür Schäfchen!

Es war sehr mühselig alle Rhizome zu entfernen, die sich über eine große Fläche fleissig verteilt hatten. 

Es war ein echter Kraftakt und hat Stunden gedauert und ganz viel Schweiß gekostet, nur einen Teil der Wurzeln zu entfernen. Erst abends kamen wir zur Ursache allen Übels, dem Wurzelstock:

Hier mal ein Rhizom, das war allerdings eines der weniger schlimmen. Einige waren supersuperdick und gingen sooooo schwer aus dem Boden. Wir hatten Glück dass die Wurzeln nicht so tief lagen. Ich denke die maximale Tiefe waren 20 cm.

Beim Wurzelstock kam uns dann der Traummann zu Hilfe :) Er eilt immer zur Rettung heran, wenn frau an ihre körperlichen Grenzen gerät, daaaanke! Mit vereinten Kräften haben er und das Schäfchen dann unseren Hauptfeind aus dem Boden gezerrt. 

Leider habe ich kein Foto vom Wurzelstock aber der war riesig und wirklich superschwer. Um ihn zur Grünabfallsammelstelle zu fahren mussten wir ihn mit der Motorsäge durchsägen, weil er nur in Einzelteilen in den Kofferraum des Kombis passte! Nicht zu sprechen von den unzähligen Bambusstangen die weggefahren werden mussten... Die gut erhaltenen habe ich natürlich aufgehoben, sie werden bspw. als Tomatenstangen eingesetzt ;)

Der erste Teil war geschafft und es war erstmal Pause angesagt ;)

Einige Wochen später haben der Traummann und ich dann die Rhizome hinter dem Wurzelstock entfernt, was wiederum eine Aktion von mehreren Tagen war.

So sah die Bambusecke dann im März diesen Jahres nach dem ersten Umgraben aus. Auf dem Foto kann man sehen, wie groß die Fläche ist, die er beschlagnahmt hatte. Er hatte sich bis zu dem Rhododendron im Hintergrund verbreitet:

Im Juni vor und nach dem zweiten Umgraben. Beim Umgraben habe ich dann auch den Weg in der Mitte des Beetes entdeckt, was mich erstmal zu einem Freudentanz inspiriert hat. Ich maaag es, dass dieser Garten so viele Geheimnisse birgt.

Nach der ersten Bepflanzung: 

Im Juli:

und im August: 

An einigen Stellen sind noch Reste übrig, die wir leider nicht entfernen können, weil die Rhizome unter dem Stein bzw. dem Gartenhaus verschwinden. Sobald hier etwas grün erscheint schneide ich es ab und hoffe, damit langfristig den Bambus endgültig zu besiegen ;)

Wir haben übrigens keine Rhizomsperre entdecken könnnen, so dass ich denke, es hat auch nie eine gegeben. Kein Wunder also, dass der Bambus anfing, den Garten für sich zu beanspruchen. Vorsicht, beim Bambus pflanzen kann ich da nur sagen ;)

LG und ein schönes Wochenende mit hoffentlich wundervollem Wetter wünscht euch 

Sandra bei der die Sonne scheint :)

PS: Vielen Dank ihr Lieben für eure zahlreichen Kommentare zu meinem letzten Post, ich habe mich total gefreut, dass euch meine Deko gefallen hat!

PS2: Herzlich willkommen Irene, Lilli´s Welt und Renate! Jetzt habe ich schon 14 Leser :)